Prinzessin Wackerstein. Geheimnisse einer bayerischen Kindermumie aus der Zeit König Max I. Joseph
Carolina von Jordan. Eine medizinisch-historische Untersuchung
Hardcover, 160 Seiten, 22 x 27 cm, mit 105 farbigen Abbildungen
ISBN 978-3-87437-589-4
1. Auflage, Oktober 2019
sofort lieferbar
Teil II der Wackersteiner Trilogie:
Der Flügeladjutant des ersten bayerischen Königs, die Hofdame der Königin, ein mumifiziertes Kind, der König selbst und sein erster Minister, das sind die Hauptpersonen in einer spannenden »Kriminalgeschichte«, wie sie in den Jahren 1814 bis 1816 in »höchsten Kreisen« tatsächlich geschehen ist.
Alles beginnt wohl mit verschiedenen amourösen »Affären« am Hofe König Max I. Joseph, gefolgt von einer heimlichen Hochzeit und einer genauso rätselhaften wie gefährlichen Reise des jungen Paares nach Neapel.
Dort, am Fuße des Vesuvs, wird ihnen im Frühling 1815 eine Tochter geboren. Doch bereits mit knapp anderthalb Jahren stirbt das kleine Mädchen.
Einbalsamiert nach allen Regeln der Kunst reist das tote Kind mit den Eltern zurück nach Bayern.
200 Jahre später ist das mumifizierte Mädchen Ausgangspunkt der interdisziplinären wissenschaftlichen Untersuchungen des Münchner Paläopathologen Professor Andreas Nerlich.
Das Schicksal des außergewöhnlich gut erhaltenen Kindes ließ Nerlich keine Ruhe, seit er das Mädchen 2012 zum ersten Mal in der Familiengruft im unweit von Ingolstadt gelegenen Dorf Dötting bei Wackerstein gesehen hatte.
Mit historischen Forschungen in zahlreichen Archiven, u.a. in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Greiz, gelingt es Nerlich, den ungewöhnlichen und zunächst auch unerklärlichen Lebensweg des Kindes und seiner Eltern in München, Neapel und Wackerstein nachzuzeichnen.
Mit modernsten naturwissenschaftlich-medizinischen Methoden kann Nerlich offene Fragen nach der Elternschaft und zu den genauen Todesumständen der kleinen Carolina klären und so den Fall »Prinzessin Wackerstein« lösen.
© Andreas Nerlich
Andreas Nerlich
Andreas G. Nerlich ist im Jahr 1957 geboren.
Als Leiter des Instituts für Pathologie an den Standorten Bogenhausen und Schwabing der München Klinik GmbH und als Professor für Pathologie der Ludwig-Maximilians-Universität München hat Andreas Nerlich bereits viel Erfahrung in postmortalen Untersuchungen gesammelt.
Seine Leidenschaft gilt der Erforschung von Krankheiten vergangener Völker. In diesem Fachgebiet - der Palöopathologie - widmet er sich ägyptischen Mumien und Skeletten aus dem Alten Ägypten und aus Bayern.
Sein fundiertes medizinisches Wissen und seine Neugier auf die Lebensumstände der ihm anvertrauten Mumien, haben ihn in weite Bereiche der Menschheitsgeschichte gebracht.
Während der 25 Jahre, in denen hierzu zahlreiche Untersuchungsergebnisse entstanden sind, beschritt Andreas Nerlich den Weg zu Toten aus mitteleuropäischen Gebieten.
Es entstanden Analysen von Mumien und Skeletten aus Gruften und Friedhöfen. Im Rahmen dieser Arbeiten entdeckte unser Autor, der Mumienforscher, auch "Prizessin Wackerstein".
Sie war sehr gut erhalten und selbst Laien können sehen, dass sie ein liebreizendes kleines Mädchen gewesen sein muss.
Die Aufklärung ihres Todes zusammen mit der Nachzeichnung des Lebensweges ihrer Eltern waren so umfangreich, dass daraus ein Buch entstanden ist.
Hier, in "Prinzessin Wackerstein" hat der Tod nicht das letzte Wort. Vielmehr konnte durch ihn Andreas Nerlich ein neues Kapitel aufschlagen, das es uns ermöglicht, hinter die Kulissen des Lebens am Münchner Hof zu schauen und das kleine Wesen zu würdigen.
Von Andreas Nerlich stammt auch das Buch über den Freund der Familie Wackerstein, den bayerischen General zu Napoleons Zeiten:
Presseübersicht:
30.08.2023
National Geographic, online, Geschichte und Kultur, von Heidrun Patzak:
Die Kindermumie von Ingolstadt: Der mysteriöse Fall der "Prinzessin Wackerstein"
7-8 / 2020
Bayerisches Ärzteblatt, Varia/Feuilleton
Prinzessin Wackerstein
22.07.2020
In BR 2 - Blaue Couch interviewt Gabi Fischer Prof. Andreas Nerlich:
14.02.2020
Journalistin Susanne Lamprecht im Donaukurier:
Die schönste Mumie Bayerns
Anlässlich des Vortrags von Andreas Nerlich im Ort Wackerstein selbst
01.01.2020
Auf bayerische-buecher.de schreibt Melanie Arzenheimer:
Das Geheimnis um Prinzessin Wackerstein
12.12.2019
Journalist Sebastian Kügel schreibt im Donaukurier:
Was die Toten lehren können
(print)
2./3.11.2019
In der Wochenendausgabe des Münchner Merkur titelt Journalist Christoph Renzikowski:
Die rätselhafte Kindermumie
31.10.2019
Bei der AZ München schrieb Journalistin Nina Job:
Carolina war ein Sonderfund. Münchner Pathologe lüftet 200 Jahre altes Mumien-Geheimnis
Der gleiche Artikel erschien auch in der Printversion.
24.10.2019
In der Süddeutschen Zeitung erschien der Beitrag von Journalist Jakob Wetzel:
Königlich-bayerische Verwicklungen
(online und print)
23.10.19
Ein Sendebeitrag des Bayerischen Rundfunks von Reporterin Gaby Weber:
Bayerische Kindermumie "Prinzessin Wackerstein" in der Abendschau
(In der BR-Mediathek abrufbar - Klicken Sie hierzu auf den Beitragstitel)