Kloster Elchingen
Die Benediktinerreichsabtei vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zur Säkularisation 1648–1802/03
Hardcover, 462 Seiten, 22 x 21 cm, mit 105 hervorragenden Farbtafeln und einer Klapptafel
(462 Seiten + 105 Tafeln)
ISBN 978-3-87437-582-5
September 2020
vergriffen
Fast 700 Jahre lang war das heute zu Bayern gehörende stolze Benediktinerkloster in Oberelchingen eine bedeutende Landmarke über der Donau, knapp 12 km flussabwärts der Reichsstadt Ulm.
Im Zeitalter des Barock, vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zur Säkularisation, gehörte Elchingen zum Kreis der führenden schwäbischen Reichsabteien. Die Ökonomie- und Konventgebäude wurden nach der Säkularisation zerstört. Die spätbarocke Klosterkirche aber erstrahlt als Pfarr- und Wallfahrtskirche noch immer in altem Glanz.
Nach den Schrecken des Dreißigjährigen Krieges gelang Elchingen unter tüchtigen Äbten der allmähliche Aufstieg zu neuer Blüte. Diese große Epoche der Klostergeschichte, die geprägt ist von barocker Frömmigkeit, aber auch von der Auseinandersetzung mit der Aufklärung, ist Gegenstand dieses Buches.
Autor Anton Aubele untersucht in seiner Gesamtschau die innere Struktur und den Zustand des Konvents, dessen Beziehungen zur kirchlichen und profanen Außenwelt, die Tätigkeit der Äbte und einzelner Mönche. Ein besonderes Augenmerk setzt Aubele dabei auf das Wirken der Konventualen in der klösterlichen Bildungsarbeit, als Professoren und Wissenschaftler.
Dieses Buch wartet mit einer ganzen Reihe von neuen Erkenntnissen zur Geschichte des 1802 aufgehobenen Klosters auf und liefert einen wichtigen Beitrag zur Geschichtsschreibung von Bayerisch-Schwaben.
© Anton Aubele
Anton Aubele
In Straß, einem ehemals zum Kloster Elchingen gehördenden Dorf, 1941 geboren und aufgewachsen. Schon als Schüler von der Historie fasziniert, blieb sie ein lebenslanger Begleiter unseres Autors.
Nach dem Abitur studierte Anton Aubele Germanistik und katholische Theologie in Tübingen und München, die er immer durch Vorlesungen und Seminare in Geschichte - von der Archäologie bis zur Landesgeschichte - ergänzte.
Als Lehrer unterrichtete er Deutsch und Religionslehre am Lessing-Gymnasium in Neu-Ulm. Einen Ausgleich bot ihm stets die Beschäftigung mit der lokalen und regionalen Geschichte, die in zahlreichen Veröffentlichungen ihren Ausdruck fand.
Dazu zählen mehrere geschichtliche Ortsmonographien. Die Schwerpunkte von Aubeles Aufsätzen bildeten zudem die regionale Kunsttopographie und die Klostergeschichte Elchingen.
Umfangreiche Unterlagen dazu, jahrelang in Archiven und Bibliotheken recherchiert und gesammelt, verlangten schließlich den Schritt zur wissenschaftlichen Darstellung. Deshalb entschloss sich unser Autor mit 69 Jahren zu einem Promotionsstudium in Geschichte an der Universität Stuttgart, das er zwischen 2010 bis 2012 erfolgreich absolvierte.
Thema der Arbeit, die 2018 von der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Stuttgart als Dissertation angenommen wurde, war die letzte große Epoche der Reichsabtei Elchingen vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zur Säkularisation, die in einer umfassenden Weise das spannungsvolle Leben sowohl im Kloster selbst als auch innerhalb des Klosterstaates mit seinen Untertanen lebendig veranschaulicht.
Weitere Titel von Anton Aubele:
- In der Südwestpresse konzentriert sich der Journalist Thomas Vogel am 22.09.2020 in seinem Artikel auf das
"Zentrum von Theologie und Kultur"
das Elchingen auch lange Zeit war.
(Printversion, Ulmer Kulturspiegel)
-
Das Ende des Zentrums von Theologie und Kultur
21.09.2020 (Onlineversion)
- Der Zeitungsartikel von Ralph Manhalter in der Neu-Ulmer Zeitung vom 18.09.2020:
Ein Lebenswerk für Kloster Elchingen
berichtet von der Buchvorstellung und den Inhalten des Buches
(Printversion)
- Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte, Band 83, Heft 3/2020: