Kloster Weihenberg und die Weihenbergmühle
Ein 1145 gegründeter Konvent legte die Grundlagen für eine der führenden Holzgroßhandlungen Süddeutschlands
Hardcover, 394 Seiten, 21 x 29,7 cm, 72 zumeist farbige Abbildungen
ISBN 978-3-87437-565-8
September 2015
sofort lieferbar
Kloster Weihenberg war ein im Jahre 1145 vor den Toren der Stadt Wertingen von Wilhelm und Arnold von Biberbach gestifteter Damenkonvent.
Der Historiker Bernhard Brenner führt in dem vorliegenden Werk die Geschichte des Klosters anhand der überlieferten Urkunden, die alle transkribiert, übersetzt und in großen Bildtafeln abgebildet sind, lebendig vor Augen, diskutiert seine vermutlich augustinische Verfassung und rekonstruiert die Besitz- und Herrschaftsgeschichte des Klosters.
Die Weihenbergmühle war bereits um 1100/1120 von den Edelfreien Aribo und Mathilde "de Wertungin" zusammen mit Besitz im Allgäu dem Benediktinerkloster Allerheiligen in Schaffhausen übertragen worden. 1219 überlässt die Schaffhauser Abtei die Nutzungsrechte an der Mühle dem Kloster Weihenberg.
Nach der Auflösung des Klosters im Jahr 1448 wies sein Landesherr, das Hochstift Augsburg, den Besitz dem Hl. Geist-Spital in Dillingen a. d. Donau zu. Nach dem Abbruch der Kirche, spätestens im Jahr 1809, erinnert nur noch die Weihenbergmühle an das unter einer Meisterin stehende Frauenkloster.
Im 19. Jahrhundert wurden die Beständer der Mühle zu Eigentümern und Unternehmern. Im vorliegenden Band ist die bauliche Entwicklung, die die Mühle seither genommen hat, in zahlreichen Farbtafeln dargestellt. Seit 1938 betreibt die Familie Alois Denzel die ehemalige Getreidemühle und die Sägemühle Weihenberg. Unter Siegfried Denzel entwickelte sich das Unternehmen zu einer der führenden Holzhandlungen Süddeutschlands. Mit 72 zumeist farbigen Abbildungen.
Der Artikel in der Augsburger Allgemeinen zur Präsentation unseres Buches in der Firma Denzel ist lesenswert.
Zur Weybergmühle, so der historische Name, sind zwei weitere Bücher bei uns in Zusammenarbeit mit der Alois Denzel KG erschienen:
Die Weybergmühle im Flügelschlag der Zeit
mit ernsten und amüsanten Erzählungen
und die
Unternehmensgeschichte Weihenbergmühle
Eine Faksimileausgabe der historischen Dokumente finden Sie hier:
Inhalt:
Vorwort des Herausgebers
Geleitwort Abtprimas Notker Wolf OSB
Dank des Autors
Bernhard Brenner
Die Geschichte des Klosters Weihenberg
Kloster Weihenberg - ein fast vergessener Konvent bei Wertingen
Lage und Name des Klosters
Zielsetzung der Untersuchung
Die Quellenlage zur Klostergeschichte
Die Entstehung des Klosters
Die Bestätigungsurkunde Bischof Walthers
Die am Stiftungsakt beteiligten Personen
Die Verfassung des Klosters
Verfassung, Regel und Ordensobservanz des Konvents
Die geistliche und wirtschaftliche Leitung
Die Klosterkirche als Stätte geistlichen Lebens
Besitz- und Herrschaftsverhältnisse des Klosters
Die Besitzungen des Klosters
Beziehungen Weihenbergs zu wichtigen Herrschaftsträgern in der Region
Niedergang und Aufhebung des Klosters
Krise, Neubesiedlung und endgültige Auflösung des Konvents
Das Dillinger Spital als neuer Eigentümer der Klostergüter
Urkunden zur Weihenberger Geschichte
Alois Denzel KG -
Die Weihenbergmühle - Vom Klostergut zur Holzgroßhandlung
Die Weihenbergmühle seit der Aufhebung des Klosters Weihenberg
Von der Klosteraufhebung 1448/50 bis zur Säkularisation 1803
Von der Säkularisation bis zur Familie Welzhofer
Die Weihenbergmühle unter der Leitung der Familie Denzel
Die geschichtliche Entwicklung seit 1938
Holz Denzel im Zeichen sozialer, ökonomischer und ökologischer
Verantwortung
Traditionsbewußtsein und Kulturpflege als Zukunftsaufgabe
Zusammenfassung und Ausblick
Zeittafel zur Geschichte des Klosters Weihenberg
und der Weihenbergmühle
ANHANG
Abkürzungsverzeichnis
Quellen- und Literaturverzeichnis
Register
Abbildungsnachweis