Balthasar Kühn. Buchdruckerei und Verlag Kühn. Ulm 1637-1736
Bibliographie. Mit einer Geschichte des Ulmer Buchdrucks von 1571 bis 1781und einer Darstellung der reichsstädtischen Bücherzensur
Pappband, 558 Seiten, mit 956 Abb.
ISBN 978-3-87437-323-4
Januar 1992
sofort lieferbar
Die vorliegende Publikation besteht aus drei Teilen: einer Geschichte des Ulmer Buchdrucks von 1571 bis 1781, einer Darstellung der Ulmer Bücher- und Zeitungszensur, beide verfaßt von Elmar Schmitt, und einer Bibliographie der Drucke und Verlagswerke der Familie Kühn von Bernhard Appenzeller.
Die Familie Kühn spielte ein Jahrhundert lang - von 1637 bis 1736 - eine wichtige Rolle im Ulmer Druck- und Verlagswesen. Auch wenn ihre Leistungen von der Wagnerschen Buchdruckerei (1677-1804) übertroffen werden, verdienen sie Beachtung und Anerkennung, vor allem auch deshalb, weil sich in ihnen in einem großen und weithin noch nicht ausgeschöpftem Umfang Stadtgeschichte niedergeschlagen hat. Das trifft in erster Linie auf das lange in seinem Wert verkannte lokale Schrifttum zu: auf die Gesetze und Ordnungen der Stadt, die Schul-, Gesang-, Gebet- und Andachtsbücher, die Predigtausgaben, die konfessionellen Streitschriften, die Abhandlungen und Programmschriften des akademischen Gymnasiums, die Hochzeitscarmina, Trauergedichte und Leichenpredigten. Dieses Schrifttum, das wegen seiner inhaltlichen Vielfalt besonders für das 17. und 18. Jahrhundert aufschlußreich ist, rückt immer mehr ins Blickfeld der lokalen Geschichtsforschung.
Da die zu dieser Zeit üblichen wortreichen Titelblatter wichtige Informationen enthalten und gleichzeitig zeitgenössische Typographie veranschaulichen, ist der größte Teil von ihnen in verkleinerten Kopien wiedergegeben worden, was jeder Buchforscher begrüßen wird.