Wasser und Strom für München
Vom Cholera-Nest zur leuchtenden Metropole
Hardcover, 144 Seiten, 22 x 27 cm, mit rund 196 Abbildungen, zumeist in Farbe
ISBN 978-3-87437-585-6
1. Auflage, November 2018
sofort lieferbar
Alles begann, als Autor Alexander Rotter erkannte, dass er in seinem Keller eigentlich im überwölbten Flussbett des Katzenbaches stand.
Er folgte dem Lauf des ehemaligen Stadtbachs und machte eine sensationelle Entdeckung: Im Nachbargebäude hatten sich die Reste des ‚Westenriederwerks’, Münchens erstem städtischen Elektrizitätswerk, erhalten.
Seit dem Mittelalter wurden die Münchnerinnen und Münchner von Brunnenhäusern mit Wasser versorgt. Doch das Münchner Trinkwasser war schlecht. Wie in anderen Städten auch wüteten zudem immer wieder furchtbare Choleraepidemien. Erst die Leitung vom Mangfalltal verbesserte die Situation entscheidend und versorgt bis heute München mit hervorragendem Trinkwasser.
Zwei der überflüssig gewordenen Brunnenhäuser wurden zu Elektrizitätswerken umgestaltet: dem ‚Westenriederwerk’ und dem ‚Muffatwerk’ (Muffathalle). Turbinen lieferten die Kraft zum Betrieb gewaltiger Dynamo-Maschinen.
Sie versorgten seit 1893 die Münchner Stadtbeleuchtung mit Strom, die damals in Boulevardblättern wie in Fachmagazinen als größte zusammenhängende elektrische Straßenbeleuchtung Europas gefeiert wurde.
Alexander Rotter, der Spur des Wassers folgend, beschreibt die Entwicklung der Wasserversorgung in München und die Wandlung der mittelalterlichen Brunnenhäuser zu modernen Elektrizitätswerken. Zahlreiche aus Archiven geborgene Originalzeichnungen und historische Fotos illustrieren Münchens Aufbruch zur modernen, leuchtenden Metropole.
Zusätzliche zeitgenössische Darstellungen, frisches, ansprechendes Design machen "Wasser und Strom für München" zu einem sehr gelungenen und äußerst informativen Buch.
Rezension in der Ausgabe 3.20 der Zeitschrift "Industriekultur" wurde im August veröffentlicht:
Das Heft kann beim Klartext-Verlag bezogen werden.
Im Rahmen einer Führung entstand der
Beitrag von Bettina Funk in der Abendzeitung München vom 29.10.2019:
Wasserkraft Marsch!
Presse zu "Wasser und Strom für München"...
© Alexander Rotter
Alexander Rotter
Mit Alexander Rotter tritt ein Wahlmünchner in unsere Autorenriege ein.
So wie er im Herzen Münchens mit seiner Familie wohnt, so schlägt auch sein Herz für Münchens Geschichte.
Er wusste immer, was er wollte: Alexander Rotter studierte Geschichte und Deutsch an der LMU München – freilich mit einem praktischen Bezug – auf Lehramt.
Nach seinem Abschluss war er in Bayern als Lehrer tätig, seit dem Jahr 2003 unterrichtet er am Gymnasium Puchheim. Als Studiendirektor und Fachbetreuer für das Fach Geschichte wirkt er für die Schüler des Gymnasiums bis heute.
Neben seinem Beruf erforscht er unterschiedliche Aspekte der Münchner Geschichte. Sein besonderes Interesse gilt dem 19. Jahrhundert und seinen Zusammenhängen.
Im Rahmen seiner Forschungen entstand 2017 zum Jubiläum des 150-jährigen Bestehens des Herz-Jesu-Klosters in der Isarvorstadt eine Ausstellung und eine Publikation.
Als Alexander Rotter eines Tages erkannte, dass er in seinem Keller eigentlich im überwölbten Flussbett des Katzenbaches stand, nahm die Forschungsgeschichte zu "Wasser und Strom für München" ihren Lauf.
Er folgte dem ehemaligen Stadtbach und entdeckte die verloren geglaubten Reste des Westenriederwerks...
Mittlerweile sind zahlreiche Berichte und Artikel in den Medien zu seinem literarischen Erstling erschienen: Süddeutsche, Münchner Merkur, Abendzeitung, TZ, Hallo-München.
Das Bayerische Fernsehen hat einen Filmbeitrag und der Bayerische Rundfunk ein Interview über und mit Alexander Rotter gemacht.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
WASSER
Die Wasserversorgung Münchens im 19. Jahrhundert
"Reines Wasser in reichem Masse" –
Wasser für die Haupt- und Residenzstadt München
"Wasser von dem Zwingerwerk" –
Das Katzenbachbrunnhaus 1614–1883
"Auf der Kalkofeninsel" –
Das Muffatbrunnhaus 1833–1883
STROM
Die Stromversorgung Münchens im 19. Jahrhundert
"Eine Fülle Lichts soll sich ergießen" –
Elektrizität für Münchens Straßen und Gebäude
"Gut Ding will haben Weile" –
Erfahrungen mit der elektrischen Beleuchtung bis 1891
"Die größte öffentliche Straßenbeleuchtung auf dem Kontinent" –
Stromversorgung Münchens ab 1891
Tradition hat Zukunft – Wasser und Strom für München
Anhang
- Anmerkungen
- Bildnachweis
- Literaturverzeichnis