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BÜCHER
Heilige und Tiere

Heilige und Tiere

Herausgegeben von Joseph-Bernhart-Gesellschaft e.V. / Mit einem Nachwort von Manfred Weitlauff

Leinen. Hardcover, 248 Seiten, 12,5 x 19,5 cm
ISBN 978-3-87437-405-7
2. Auflage, Januar 1997

sofort lieferbar

14,95 €

inkl. MwSt.
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Joseph Bernhart gehört zu den wenigen Philosophen und Denkern, die sich mit der Geschichte der Tiere in der christlichen Religion beschäftigt haben.


Annhand von überlieferten Berichten und Legenden aus mehreren Jahrhunderten, die das Verhältnis von Heiligen und Tieren beschreiben, beschreitet der Autor einen Weg des Verständnisses für die Tiere als sich bewußt wahrnehmender Teil der Schöpfung. Infolge dessen sind hier die Tiere auch bewußt wahrnehmende der menschlichen Anwesenheit.


Bernhart kann erklären, warum Tiere insbesondere zu Heiligen eine innere Beziehung aufbauen konnten, und welchen Wert die menschliche Güte und innere Freiheit in dieser Beziehung einnimmt. Mithin plädiert er dadurch für einen nachsichtigen Umgang mit der nichtmenschlichen Welt, er hebt den Respekt gegenüber Tieren hervor, den wir Menschen ihnen schulden.

Das Nachwort des Herausgebers geht auf die Zusammenhänge zwischen möglichen realen Ereignissen und ihre "Ver-legendung" in der christlichen Auffassung.

Diese Thematik ergänzt hervorragend unser Buch "Die unbeweinte Kreatur" von Joseph Bernhart.

Weitere Informationen zum Leben von Joseph Bernhart finden Sie bei unserem Herausgeber und Co-Autor Prof. Manfred Weitlauff.

 


 

Joseph Bernhart
© Anton H. Konrad Verlag / Joseph-Bernhart-Gesellschaft e. V.

Joseph Bernhart

Ein außerordentliches Leben führte der 1881 in Ursberg geborene Joseph Bernhart. Er hat sich für ein Leben als Priester entschieden. 1904 erhielt er die Priesterweihe für das Bistum Augsburg, studierte aber davor schon katholische Theologie und Philosophie in München.

In beiden Fachgebieten brillierte er, verband sie zu einem Messpunkt der Authentizität und Integrität in seinem Leben. Mit der gebotenen Ernsthaftigkeit erreichte er den Titel Doktor der Theologie im Jahr 1910 über mittelalterliche Mystik, 18 Jahre später dann den Dr. phil.

Die innere Auseinandersetzung mit der Unterordnung unter kirchliche Autoritäten und die Endgültigkeit des Zölibats brachten ihn dazu "Der Kaplan" zu schreiben. Neben vielen anderen, und sehr bedeutenden Werken aus unserem Programm, spiegelt dieses Werk insbesondere die persönlichen Lebensumstände der prägenden Epoche.

Zunächst also als Kaplan in Markt Wald, Tandern, Hollenbach, Neuburg an der Donau und Murnau, wurde er zudem Mitarbeiter der Zeitschrift "Hochland", die damals schon ökumenisch arbeitete und maßgeblich an der Kritik der NS-Ideologie mitwirkte.

Bernharts Wissensdurst führte ihn weiter zum Studium von Latein, Germanistik und Geschichte in Jena, das nicht beendet hatte, da er inzwischen Elisabeth Nieland kennengelernt hatte. Nach einer schweren Entscheidungsphase heirateten beide geheim und standesamtlich in London - im Jahr 1913.

Damit wurde Joseph Bernhart als Priester oder besser "Laie" exkommuniziert. Seine Rekonziliation, also die Wiederaufnahme in und Versöhnung mit der Kirche, erfolgte erst 1939 und 1942.

Immer und ständig publizistisch tätig, mündete seine Ablehnung der NS-Ideologie 1942 in einem Veröffentlichungsverbot.

Seit 1948/49 war unser Autor wieder ein gefragter Referent. In zahlreichen Vorträgen trug er dazu bei, den wahren christlichen Gedanken von Nächstenliebe und Aufrichtigkeit in Deutschland zu verbreiten und sich in diesem Geiste um die ehrliche Aufarbeitung der Verbrechen zu bemühen.

Er wurde Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Società Europea di Cultura.

Wenig später, 1952, wurde er zum Honorarprofessor für mittelalterliche Geistesgeschichte an der Universität München berufen.

Im Zentrum seines vielfältigen, auch literarisch wertvollen Werkes als Theologe, Philosoph, Dichter und Kulturhistoriker steht die Suche nach dem Sinn und die Frage nach dem Bösen in der Geschichte. Eugen Biser stufte Joseph Bernhart als größten Geschichts- und Existenzdenker des 20. Jahrhunderts ein.


Bei unseren Veröffentlichungen arbeiten wir schon lange und gerne mit der Joseph-Bernhart-Gesellschaft zusammen.

Wenn Sie mögen, können Sie sich hier informieren:

http://joseph-bernhart-gesellschaft.de/
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