Vöhringen
Bilder und Miniaturen einer jungen Stadt
Leinen, 192 Seiten, 23,5 x 22,5 cm, 130 Abbildungen
ISBN 978-3-87437-462-0
Juli 2002
sofort lieferbar
Vöhringen - "Die junge Stadt im Illertal" - feiert im Juli 2002 die 25. Wiederkehr der Verleihung des Titels "Stadt". Aus diesem Anlass gibt die Stadt Vöhringen ein weiteres Buch zur Geschichte der Gemeinde heraus.
Der erste Teil des vorliegenden Werkes gibt anhand markanter Daten einen Rückblick auf die 25 Jahre der Stadt Vöhringen. Der Haupttext des Buches ist in Streiflichtern der Geschichte des Ortes gewidmet. Dabei werden auch die älteren Zeitabschnitte und die Anfänge der Industrialisierung von Vöhringen beleuchtet.
Der Schwerpunkt liegt aber bewusst auf den Jahren 1906 bis 1941. Damals wurde die Infrastruktur der aufstrebenden Arbeitergemeinde neu geschaffen: durch Anlage eines neuen Friedhofs, durch eine Kinderbewahranstalt, durch eine neue Schule, durch eine neue katholische Kirche, durch Ansiedlung einer ersten Apotheke, durch Bau einer ersten evangelischen Kirche und eines ersten Rathauses, aber auch durch die Durchführung der Flurbereinigung. Diese Ereignisse fallen in die Amtszeit des Bürgermeisters Johann Knaur, welcher bei der "Gleichschaltung" 1933 sogar auch von der NS-Fraktion des Gemeinderates mit getragen wurde.
Durch den frühen Kontakt zum Münchner Architekten Franz Zell, dem Schöpfer eines heimatverbundenen Bauens durch Wiederaufnahme von Elementen des barocken Baustils, wurde Vöhringen so zu einem wichtigen Exponenten des sogenannten "Heimatstils", der auch von Architekten wie Franz Xaver Huf und von anderen Baumeistern wie dem ortsansässigen Matthias Sirch und dem Ulmer Matthias Fakler vertreten wurde.
Eine instruktive Auswahl aus alten Plänen und Bauplänen lässt den Wandel des Bauerndorfes Vöhringen zur aufstrebenden Arbeitersiedlung und das Wachsen der Wieland-Werke als des wirtschaftlichen Motors von Vöhringen nachvollziehen. Eine große Zahl weiterer Bilder zeigt das moderne Vöhringen, also die heutige Stadt Vöhringen. Ein Blick in die Kunstschätze der einstigen Pfarrkirche in Vöhringen und der barocken Kirche in Illerberg sowie kurze Überblicke über die Geschichte der bei der Gebietsreform eingegliederten, früher selbständigen Gemeinden Illerzell, Illerberg und Thal schließen den Band ab, der sich gerade durch die Einbeziehung von unbekannten, in den Archiven schlummernden Wort- und Bildquellen, besonders aber durch deren farbige Wiedergabe und kommentierende Interpretation bewusst von ähnlichen ortsgeschichtlichen Darstellungen abheben will.
Inhalt:
Zum Geleit
Vorwort des Verfassers
Eine ganz andere Welt
Die Verhältnisse im Mittelalter. Begriffe, Maßeinheiten
Das mittelalterliche Lehnssystem
Die Herrschaften und Eigentümer der Höfe im Ottenbacher Tal
Die alten Münzen und Maße
Die Frühgeschichte der Besiedlung des Ottenbacher Tals
Größe und Anwesen Ottenbachs im 16. Jahrhundert
Gründung und Eigenart der Höfe im Ottenbacher Tal
Die Geschichte der frühen Höfe und Anwesen im Ort Ottenbach
Anlage, Organissation und Geschichte des Dorfes vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert
Das zerstückelte Ottenbach wird eine einheitliche Gemeinde
Die Ablösung der Grundherrschaft:
Die Bauern werden Eigentümer ihrer Höfe
Zur Geschichte der Schule in Ottenbach
Die Ottenbacher Pfarrei und ihre Pfarrer
Die Geschichte von Kitzen und der Kitzener Höfe
Die Geschichte der Außenhöfe
Die einzelnen Höfe
Liste der Auswanderer nach Amerika
Die alten Ottenbacher Straßen-, Haus- und Personennamen
Register der Hofnamen