Wunderbilder
Die 1950er und 1960er Jahre im Landkreis Göppingen in Fotografien von Wilhelm Pabst
Softcover, 420 Seiten, 25 x 28 cm, mit schönen 541 Abbildungen
ISBN 978-3-87437-634-1
November 2024
sofort lieferbar
Der Fotojournalist Wilhelm Pabst (1921–2009) lebte ab 1956 im Landkreis Göppingen.
In seinen Fotoreportagen und Auftragsarbeiten dokumentierte Pabst in schwarz-weiß nicht nur das Alltags- und Freizeitleben der Menschen im Landkreis, sondern zugleich dessen wirtschaftliches Profil, gesellschaftliche Prozesse, kulturelle Ereignisse sowie den Wandel von Ortsbildern und Verkehrsinfrastruktur.
So sieht man längst vergangene Bilder von Handwerk, Landwirtschaft und Einzelhandel, aber ebenso die damals pulsierenden Produktionsstätten von Märklin, WMF, Kellerbau, Gralglas, Scheller oder Göppinger Mineralbrunnen.
Prominente Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Sport kamen vielfach vor Pabsts Kamera, doch auch die als »Gastarbeiter« bezeichneten und dringend benötigten ausländischen Arbeitskräfte. Vielfach eingefangen wird die große Sportbegeisterung der Menschen im Landkreis, ob auf Amateurebene oder bei den Triumphen des Vereins »Frisch Auf! Göppingen«.
Die Fotografien von verstümmelten Kriegsversehrten, von langer Gefangenschaft gezeichneten Heimkehrern oder mangelernährten Gastkindern aus Berlin erinnern eindringlich daran, dass die Zeit des »Wirtschaftswunders« hinter der Fassade einer vermeintlich heilen Welt auch schwierige Themen beinhaltete.
Ein Bildband, der das Gesamtwerk des Fotojournalisten würdigt und Geschichte und Gesellschaft hautnah erlebbar macht.
© Stefan Lang
Stefan Lang
Im Jahr 1978 geboren und im Stauferland - in Göppingen aufgewachsen. Dies legte schon früh den Stein für das Interesse an verschiedenen Geschichtsepochen und mündete erstmal im Studium der Mittelalerlichen und Neueren Geschichte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Kunstgeschichte wurde hier ein weiteres Objekt der Wissensbegierde, komplettiert sie doch die Reisen durch die Zeit um ein Mehrfaches.
Nach dem Studium nimmt Autor Stefan Lang eine Lehrtätigkeit am Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften, ebenfalls in Tübingen, an - ab 2003. Zeitgleich widmet er sich der Forschung für seine Dissertation mit dem Thema
"Ausgrenzung und Koexistenz. Judenpolitik und jüdisches Leben in Württemberg und im Land zu Schwaben (1492-1650)", die er 2007 bei Prof. Sönke Lorenz erfolgreich abschließt.
Sein weiterer Weg führt ihn zum Referendariat für den höheren Archivdienst in Stuttgart und Marburg und nach Ulm ins Stadtarchiv.
Er wird mit dem Leopold-Lucas-Nachwuchswissenschaftler-Preis der Universität Tübingen und etwas später mit dem Baden-Württembergischen Geschichtspreis ausgezeichnet.
Seit 2012 wirkt Stefan Lang mit Leidenschaft als Kreisarchivar und Leiter der Kulturabteilung im Landratsamt Göppingen.
Da Geschichte und ihr Handling sein ganzes Leben bereichert, wurde er nicht nur wissenschaftlicher Leiter der Stauferstiftung Göppingen und Vorsitzender des Geschichts- und Altertumsvereins Göppingen sondern dazu noch Lehrbeauftragter an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg.
Seiner Feder entstammen zahlreiche Publikationen zur baden-württembergischen Landesgeschichte und jüdischen Geschichte in Südwestdeutschland.
Sowie die Weiterführung der Reihe Hohenstaufen / Helfenstein und weitere Publikationen des Landkreises Göppingen in unserem Verlag.