Kloster Frauenchiemsee 782-2003
Geschichte, Kunst, Wirtschaft und Kultur einer altbayerischen Benediktinerinnenabtei
Leinen, 748 Seiten, 22 x 21 cm, 312 meist farb. Tafelabb.
ISBN 978-3-87437-460-6
1., Aufl., Juli 2003
vergriffen
Die längst fällige Monographie eines der ältesten Frauenklöster Deutschlands - vom bayerischen Herzog Tassilo III. im 8. Jahrhundert gegründet, von König Ludwig dem Deutschen für seine Tochter Irmengard im 9. Jahrhundert zum adeligen Frauenstift ausgebaut und im Spätmittelalter zum Benediktinerinnenkloster umgewandeltumfaßt in seiner Darstellung einen Zeitraum von über zwölf Jahrhunderten.
Aus dem Inhalt:
Die Klostergeschichte von den Anfängen über Mittelalter und Neuzeit, über das Schulzentrum nach der Wiederbegründung durch König Ludwig I. von Bayern im 19. Jahrhundert bis zum heutigen Tagungs- und Besinnungshaus.
Die Bau- und Kunstgeschichte wird ergänzt durch Beiträge über die Archäologie, die berühmten Fresken in der Michaelskapelle und im Münster, über Grabsteinplastik und das Silber- und Kunsthandwerk.
Ein eigener Abschnitt ist der Wirtschaftsgeschichte des Stiftes gewidmet, das mit seinen Hofmarken und Besitzungen, besonders in Tirol, ein weit verzweigtes Netz von Abgabenkontrollen und Abgabeneintreibungen aufbauen mußgte, um diese Immobilien auch nutzbar machen zu können.
Die Musikgeschichte beleuchtet im Besonderen die feierliche Gestaltung der Gottesdienste bis in die jüngste Zeit und das musikalische Leben im Kloster selbst.
Das neue Buch über die Geschichte von Frauenwörth im Chiemsee schließt eine schmerzliche Lücke in der Forschung über die bisher sehr vernachlässigten Stifte und Klöster im südostbayerischen Raum.