Hans Multscher
Seine Ulmer Schaffenszeit 1427-1467
Leinen. Hardcover, 293 Seiten, 18,5 x 24,5 cm, 258 teils ganzseitige Abbbildungen auf teils gefalteten Kunstdrucktafeln, 6 Farbtafeln
ISBN 978-3-87437-002-8
März 1969
vergriffen
Hans Multscher (um 1400-1467), bekannter deutscher Bildhauer.
Nach der Gesellenwanderung, die ihn vermutlich durch Nordfrankreich, Burgund und die Niederlande führte, erwarb er wahrscheinlich in Aachen die Meisterwürde. Um 1425/27 kam er nach Ulm, wo er 1427 das Bürgerrecht erhielt.
Die dort eröffnete Bildhauer- und Malerwerkstätte entwickelte sich in den dreißiger Jahren zur bedeutendsten in ganz Schwaben. In seinen holzgeschnitzten Altarretabeln mit gemalten Flügeln vollzog er die Abkehr vom sogenannten Weichen Stil und führte den von der niederländisch-burgundischen Kunst angeregten monumentalen Realismus in Süddeutschland ein.
Wegweisend wirkte der Künstler Hans Multscher auch hinsichtlich der vor allem in seinem Spätwerk sichtbaren Beruhigung der Form und der Weiterentwicklung des Retabels zum Kapellenschrein. Unter den deutschen Künstlern an der Wende zum Spätgotischen Realismus nimmt er deshalb eine bedeutende Stellung ein. Der »Sterzinger Altar« (1456-58) gilt als eine seiner besten Arbeiten.
Inhaltsverzeichnis (in Themen)
Vorwort - Einleitung: Der Einfluß des burgundisch-nordfranzösisch-niederländischen Kunstkreises auf das Schaffen Multschers
Teil I
1. Multschers Stellung in Ulm
2. Die Werke aus Multschers Ulmer Zeit 1427-1467
(Die Frühwerke 1427-1435 - Das Schaffen der reifen Mannesjahre 1435/37-1450 - Die Alterswerke 1450-1467)
3. Die rekonstruierbaren Retabel - Literatur - Anmerkungen
Teil II
Urkundenauszüge und Regesten
Teil III
Katalog der eigenhändigen Bildwerke in chronologischer Folge
Exkurs
Irrtümlich zugeschriebene Werke
Verzeichnis und Herkunft der Abbildungen
Register