Das Kriegsende im Landkreis Göppingen
Württemberg, April 1945
Hardcover, 532 Seiten, 22 x 28 cm, mit 340 teils farbigen Abbildungen
ISBN 978-3-87437-569-6
2. Auflage, April 2016
vergriffen
Vom 19. bis zum 25. April 1945 besetzten Einheiten der 7. US-Armee das Gebiet und die Gemeinden des Landkreises Göppingen.
Das flammende Inferno des bombardierten Wäschenbeuren, dessen weithin sichtbare Rauchsäulen den völlig überraschten Kreisbewohnern die Dramatik der Lage vor Augen führten, bildete den Auftakt in einer Reihe von vielfältigen Ereignissen: Tragödien, glückliche Fügungen, beherztes Handeln und überraschende Wendungen.
Durch die umfangreiche Auswertung bislang unbekannter Militärunterlagen aus US-Archiven ist eine nahezu lückenlose Darstellung des gesamten Einmarschs möglich. Rund 100 Tagebuchauszüge, Briefe, Berichte und Zeitzeugeninterviews geben detailliert die Perspektive der einheimischen Bevölkerung wieder. Ergänzend konnten eindrückliche persönliche Erinnerungen amerikanischer Soldaten recherchiert werden. Weitere ausführliche Beiträge widmen sich den letzten Kriegsmonaten im Landkreis, den Anfängen der US-Militärverwaltung sowie der Erinnerungskultur an das Kriegsende während der vergangenen 70 Jahre.
Zahlreiche unveröffentlichte und beeindruckende Bilddokumente aus dem Jahr 1945 unterstützen den Rückblick auf oft schicksalhafte Tage, die sich nachhaltig in das Gedächtnis vieler Menschen und ganzer Gemeinden eingeprägt haben.
© Stefan Lang
Stefan Lang
Im Jahr 1978 geboren und im Stauferland - in Göppingen aufgewachsen. Dies legte schon früh den Stein für das Interesse an verschiedenen Geschichtsepochen und mündete erstmal im Studium der Mittelalerlichen und Neueren Geschichte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Kunstgeschichte wurde hier ein weiteres Objekt der Wissensbegierde, komplettiert sie doch die Reisen durch die Zeit um ein Mehrfaches.
Nach dem Studium nimmt Autor Stefan Lang eine Lehrtätigkeit am Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften, ebenfalls in Tübingen, an - ab 2003. Zeitgleich widmet er sich der Forschung für seine Dissertation mit dem Thema
"Ausgrenzung und Koexistenz. Judenpolitik und jüdisches Leben in Württemberg und im Land zu Schwaben (1492-1650)", die er 2007 bei Prof. Sönke Lorenz erfolgreich abschließt.
Sein weiterer Weg führt ihn zum Referendariat für den höheren Archivdienst in Stuttgart und Marburg und nach Ulm ins Stadtarchiv.
Er wird mit dem Leopold-Lucas-Nachwuchswissenschaftler-Preis der Universität Tübingen und etwas später mit dem Baden-Württembergischen Geschichtspreis ausgezeichnet.
Seit 2012 wirkt Stefan Lang mit Leidenschaft als Kreisarchivar und Leiter der Kulturabteilung im Landratsamt Göppingen.
Da Geschichte und ihr Handling sein ganzes Leben bereichert, wurde er nicht nur wissenschaftlicher Leiter der Stauferstiftung Göppingen und Vorsitzender des Geschichts- und Altertumsvereins Göppingen sondern dazu noch Lehrbeauftragter an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg.
Seiner Feder entstammen zahlreiche Publikationen zur baden-württembergischen Landesgeschichte und jüdischen Geschichte in Südwestdeutschland.
Sowie die Weiterführung der Reihe Hohenstaufen / Helfenstein und weitere Publikationen des Landkreises Göppingen in unserem Verlag.
Hier können Sie einen Artikel zum Buch lesen, das die Neue Württembergische Zeitung am 23. Oktober 2015 veröffentlicht hat: