Franz Sigrist 1727-1803
Ein Maler des 18. Jahrhunderts in Schwaben und Österreich
Leinen, 264 Seiten, 15,5 x 23,5 cm, 128 Tafeln, davon 13 farbig
ISBN 978-3-87437-122-3
Januar 1977
sofort lieferbar
Als Historienmaler wohl in Wien ausgebildet, widmete sich Franz Sigrist, der Sohn eines Tischlers, vornehmlich der Darstellung christlicher Themen.
Seinen Beruf durfte er ab 1752 ausüben, nachdem er bei einem Malereiwettbewerb der Kunstakademie Wien den zweiten Platz gewonnen hatte.
Ein vermuteter Venedig-Aufenthalt regte ihn an, vom Wiener Akademiestil ein wenig abzurücken und weiter in Richtung Rokoko-Stil zu gehen. Dies zeigt sich vor allem durch starke Lichtwirkungen in der Komposition, später werden die Farben leichter und luftiger. Auch örtlich veränderte sich Sigrist, indem er während dieser Periode nach Augsburg seinen Wohnsitz verlegte.
1764 kehrte er nach Wien zurück und nahm in seinen Malstil klassizistische Elemente auf, die sich auch dem Maler Franz Anton Maulpertsch annährten.
Maßgeblich war er unter anderem an den Fresken der Benediktinerabtei Zwiefalten und den Gemälden in Schloß Schönbrunn zur Hochzeit Josephs II. und Isabella de Parma beteiligt.