Ignaz Günther
Die Handzeichnungen des kurfürstlich bayerischen Hofbildhauers Franz Ignaz Günther (1725-1775)
Leinen, 571 Seiten, 21,5 x 23,5 cm, 455 Tafelabbildungen in Schwarz-Weiß, 8 Farbtafeln
ISBN 978-3-87437-108-7
Januar 1975
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Unweit von Ingolstadt geboren und einer südtiroler Familie entstammend, lernte Ignaz Günther bei seinem Vater, verbrachte anschließend sieben Jahre in der Werkstatt von Johann Baptist Straub in München. Dieser war Hofbildhauer und prägte mit seinem Genie das Schaffen von Ignaz Güther nachhaltig.
Während der Wanderjahre lernt und arbeitet er in Salzburg, Mannheim, Venedig, Bamberg, in Böhmen dann Prag, das mährische Olmütz (Olomouc) liegen auf seinem Weg. In Mannheim macht er die Bekanntschaft mit Paul Egell, von dem er sich ebenfalls beeinflußen lässt.
Danach wird er in München heimisch, wo er "Hofbefreyter Hofbildhauer" durch Kurfürst Maximilian III. wird, und zahlreiche Platiken im Rokokostil anfertigt - vorwiegend religöse Motive beispielsweise für Neustift, Rott am Inn, Mallersdorf oder Altenhohenau. In Nenningen steht eines seiner berühmtesten Werke: die Pieta (Maria mit dem toten Jesus), angefertigt rund ein Jahr vor seinem Tod, wird sie als "Schlusspunkt" der Sklupturen des Rokoko betrachtet.
Die wunderschönen Zeichnungen, die Ignaz Günther als Entwurf- und Studienarbeiten abgefertigt hat, sind kommentiert und mit einem Katalog versehen.