Am 5. April 2024 wurde die große Ausstellung zum St.-Ulrich-Jubiläum in Augsburg eröffnet. Am Vorabend wurde mit rund 200 Gästen gefeiert und der Ausstellungskatalog vorgestellt.
Der Heilige Ulrich, ehemaliger Bischof von Augsburg und sein Schutzpatron, ist mit seinem gesamten Leben, Wirken und Nachwirken mit einer umfangreichen Präsentation der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ausstellungseröffnung
Das Diözesanmuseum St. Afra in Augsburg feierte mit seinen Gästen im Kleinen Goldenen Saal des Jesuitenkollegs St. Salvator die große Sonderausstellung. Mitten in barocker Pracht begrüßte zuerst Domkapitular Thomas Groll die Gäste, Bischof Bertram Maier ging auf die Attribute der historischen Person Ulrich ein, die auch Teil des Ausstellungstitels sind.
Historiker Christof Paulus vom Haus der Bayerischen Geschichte erfasste mit einem wahrhaften Themenbad das Leben des Heiligen. Bei geschichtlichen und religiösen Fragestellungen der damaligen Zeit anfangend, über die Kunst und den Orden der Jesuiten fortfahrend, schlug Prof. Paulus den Bogen durch die Jahrhunderte der Rezeption bis zum heutigen Tage.
Museumsleiterin Melanie Thierbach, hier oben im Bild zu sehen, erzählte über die Entstehungsgeschichte der Ausstellung sowie über das Konzept, das auch die Gestaltung der Ausstellungsräume durchwirkt.
Die Ausstellung läuft bis zum 14. Juli 2024.
Ausstellungskatalog
Auf 400 Seiten vermittelt der Katolog alles Wissen aus der Ausstellung und noch mehr. Im ersten Teil lassen sich Beiträge entdecken, die auf die Ausbildung, das 'private' Leben des St. Ulrich eingehen. Auch sein Werdegang innerhalb der Kirche, seine religiösen Ansichten, seine christliche Verhaltensweise wird erforscht.
Der zweite Teil besteht aus Ausstellungsexponaten, die den Attributen genial, sozial, loyal, memorial zugeordent sind und auch den Sinn erschließen:
genial
beschäftigt sich mit der Ausbildung, den Fähikeiten und der Liebe zum Kontemplativen
sozial
beleuchtet die Zuwendung des Bischofs zu Bedürftigen und Benachteiligten. Wie Melanie Thierbach in einem Interview mit dem Domradio betont, belegte Ulrich seine Gaben - im Gegensatz zur gängigen Praxis seiner Zeit - kaum mit der Pflicht, für ihn zu beten. Er folgte hierin seinem Vorbild aus der Bibel.
loyal
untersucht die Bedeutung und Einfluß des Bischofs in der Politik von Kaiser Otto I.
memorial
werden die heute noch existenten Objekte aus der Zeit Ulrichs (und später) präsentiert und erläutert, wie besipielsweise ein Meßgewand, das teils aus Baumwolle aus dem Mittleren Osten besteht, oder ein Zaumzeug aus der Schlacht auf dem Lechfeld..
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