Oberroth ist eine kleine und feine Gemeinde in Bayerisch Schwaben, genauer in Mittelschwaben. Seit vielen Jahren hegte man den Wunsch, in einem schönen Buch die Ortsgeschichte zusammenzutragen. Dank Autor Ludwig Rendle, konnte das Projekt im Jahr 2023 endlich Form annehmen.
Viele Entdeckerfreuden erwarten die Leser auf über 300 Seiten - von den ersten historischen Erwähnungen bis in die heutige Zeit mit allem, was eine lebendige Gemeinde auszeichnet.
Die Buchvorstellung und Bucherscheinung fallen häufig auf denselben Tag. So auch bei Oberroth - am Freitag, den 1. Dezember 2023 feierten im Festsaal mit dem Autor und dem Verlag die Einwohner der Gemeinde mit dem dreigeteilten Wappen eine prachtvolle Buchvorstellung.
Von links: Autor Ludwig Rändle, Verleger Chrstoph Konrad, Bürgermeister Willibold Graf
Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft
Ein Vortrag zum Buch von Ludwig Rendle unter dem Titel "Die Vergangenheit kennen - Gegenwart verstehen - Zukunft gestalten" bildete den maßgeblichen Beitrag des schönen Abends. Bürgermeister Willibold Graf hielt eine einführende, sehr freudige Ansprache ob des gelungenen Projekts. Unser Verleger Dr. Christoph Konrad übergab symbolisch das gelungene Buch auf dem historischen Buch-Taufkissen mit treffenden Worten der Oberrother und Weltöffentlichkeit.
Die Rothtalmusikanten boten dem Publikum einen feierlichen Rahmen.
Zum Hintergrund der Geschichte hinter der Geschichte
Im Wappen der Gemeinde Roth spiegeln sich die Struktur und Themen des Buches oder auch umgekehrt. Auf der linken Seite sieht man eine Welle, die auf die geographische Lage am Fluß Roth verweist. Bereits der Name verrät die Farbe: Rot oder rötlich anmutend schlängelt sich der ca. 54 km lange Fluß durch kleinere Gemeinden, eher er in die Donau fließt.
Sowohl die Farbgebung als auch die Gestaltung dieses Feldes verweisen auf das Adelsgeschlecht der Herren von Roth, die auch über Oberroth herrschten. Hier wurde die Umgebung zwecks gestalterischer Harmonie rot und der Fluß weiß dargestellt.
Die rechte Seite des Wappens wird von einem halben Adler ausgefüllt, der einen Bezug zum Kloster Ottobeuren herstellt, da die Gemeinde in seiner späteren Geschichte auch zu Ottobeuren gehörte.
Der Bischofsstab, der im unteren Mittelfeld zu sehen ist, bezieht sich auf die historische Person des Bischofs Wolfhard von Roth. Er wirkte in seinem Amt in Augsburg während des 13. Jahrhunderts fürsorglich für die Klostergemeinschaften. Hierin war auch Oberroth dem Hochstift Augsburg als Erbbesitz des Bischofs unterstellt.
Für die Entdeckerfreuden um Geschichte, Brauchtum und Gegenwart der mittelschwäbischen Gemeinde:
