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BÜCHER
Von Zeiten und Zügen

Von Zeiten und Zügen

Eisenbahngeschichte(n) im Landkreis Göppingen

Hardcover, 356 Seiten, 20 x 29,5 cm, mit 330 Abbildungen in Farbe und Schwarz-Weiß
ISBN 978-3-87437-584-9
Dezember 2018

Veröffentlichungen des Kreisarchivs Göppingen [19]

sofort lieferbar

24,– €

inkl. MwSt.
zzgl. Versand

     

Am 11. Oktober 1847 fuhr die erste Dampflokomotive in den Göppinger Bahnhof ein, knapp drei Jahre später schaffte der erste Zug die Überwindung der Geislinger Steige in Richtung Ulm.
Es waren die bis dato größten Bauprojekte auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Göppingen. Landschaft, Orte und Lebenswelten der Menschen änderten sich innerhalb weniger Jahrzehnte.

Erhöhte Mobilität und neue Transportmöglichkeiten entwickelten die Oberämter Göppingen und Geislingen hin zu einer stark industriellen Prägung. Nicht nur die direkte Route durch das Filstal war dabei maßgeblich. Gleich vier Nebenstrecken erschlossen bis zur endgültigen Stilllegung in den 1980er Jahren die Region und prägten lange den Verkehrsalltag der Bevölkerung: Süßen-Weißenstein, Geislingen-Wiesensteig, Göppingen-Schwäbisch Gmünd und Göppingen-Boll.

Aber die Eisenbahn bietet im Spiegel der Kreisgeschichte viele Facetten: von den einspurigen Anfängen bis zum Ende der württembergischen Staatseisenbahnen 1920, vom Entstehen markanter Bahnhofsgebäude und neuer Ortsteile, von Deportationen und Luftangriffen des Zweiten Weltkriegs zu den Flüchtlingstransporten der Nachkriegszeit, von technischen Neuerungen und dem erbitterten Kampf der Gemeinden um Haltepunkte oder Streckenbauten. Ebenso werden bedeutende Phasen der Verkehrstechnik und der zugehörigen Architektur greifbar.

Mit rund 330, teilweise bislang unveröffentlichten Abbildungen bietet das Buch für Geschichts- und Eisenbahninteressierte eine kompakte Zusammenfassung der Eisenbahnhistorie des Kreisgebiets bis zur Gegenwart, ihre verkehrshistorischen Rahmenbedingungen und zudem einen ausführlichen Blick auf die Region kurz vor dem Eisenbahnbau. Nicht zuletzt vermitteln Auszüge aus Originaldokumenten, persönliche Erinnerungen und weitere Details lebendige Bilder der jeweiligen Epochen.

 

Stefan Lang
© Stefan Lang

Stefan Lang

Im Jahr 1978 geboren und im Stauferland - in Göppingen aufgewachsen. Dies legte schon früh den Stein für das Interesse an verschiedenen Geschichtsepochen und mündete erstmal im Studium der Mittelalerlichen und Neueren Geschichte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Kunstgeschichte wurde hier ein weiteres Objekt der Wissensbegierde, komplettiert sie doch die Reisen durch die Zeit um ein Mehrfaches.

Nach dem Studium nimmt Autor Stefan Lang eine Lehrtätigkeit am Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften, ebenfalls in Tübingen, an - ab 2003. Zeitgleich widmet er sich der Forschung für seine Dissertation mit dem Thema

"Ausgrenzung und Koexistenz. Judenpolitik und jüdisches Leben in Württemberg und im Land zu Schwaben (1492-1650)", die er 2007 bei Prof. Sönke Lorenz erfolgreich abschließt.

Sein weiterer Weg führt ihn zum Referendariat für den höheren Archivdienst in Stuttgart und Marburg und nach Ulm ins Stadtarchiv.

Er wird mit dem Leopold-Lucas-Nachwuchswissenschaftler-Preis der Universität Tübingen und etwas später mit dem Baden-Württembergischen Geschichtspreis ausgezeichnet.

Seit 2012 wirkt Stefan Lang mit Leidenschaft als Kreisarchivar und Leiter der Kulturabteilung im Landratsamt Göppingen.

Da Geschichte und ihr Handling sein ganzes Leben bereichert, wurde er nicht nur wissenschaftlicher Leiter der Stauferstiftung Göppingen und Vorsitzender des Geschichts- und Altertumsvereins Göppingen sondern dazu noch Lehrbeauftragter an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg.

 

Seiner Feder entstammen zahlreiche Publikationen zur baden-württembergischen Landesgeschichte und jüdischen Geschichte in Südwestdeutschland.

Sowie die Weiterführung der Reihe Hohenstaufen / Helfenstein und weitere Publikationen des Landkreises Göppingen in unserem Verlag.

 


Buchbesprechung:

Zeitschrift Industriekultur 1.21, von Sven Bardua, S. 62

 

 


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