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BÜCHER
Alois Dempf 1891-1982
Vincent Berning (Hg.), Hans Maier (Hg.)

Alois Dempf 1891-1982

Philosoph, Kulturtheoretiker, Prophet gegen den Nationalsozialismus

Mit Texten von Vincent Berning, Alois Dempf, Felicitas Hagen-Dempf, Hans Maier, Friedrich Mordstein, Ludwig Schmugge

Hardcover. Leinen, 320 Seiten, 20 x 12 cm, 34 Seiten mit Abbildungen
ISBN 978-3-87437-333-3
Januar 1992

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Mit diesem Band ist "das Werk Dempfs neu zu entdecken - und mit ihm ein Philosoph, der nicht nur bedeutende Beiträge zur Soziologie und Kulturphilosophie geleistet hat, sondern der auch als einer der frühen Warner vor dem Nationalsozialismus gelten darf".

"Wer Alois Dempf in seiner aktiven Zeit erlebt hat, in Vorlesungen und Seminaren, bei Vorträgen und Prüfungen, der wird ihn nicht vergessen. Sein Vortragsstil war unkonventionell - manchmal glich er mit seiner Mischung aus Improvisation und Eruption, aus heftigem Staccato und langen Pausen einer herrlichen bayerischen Theateraufführung. So müssen Baader und Görres in der Münchner Universität geredet haben, bilderreich und ausfahrend, volkstümlich einprägsam und ganz und gar unzünftig, aber originell, funkelnd, unvergeßlich.

Dieser große Erzähler philosophierte nicht, indem er etwas systematisch erörterte und behutsam Zug um Zug entfaltete - er trug die Philosophie herausfordernd in den Alltag hinein. Aktuelle Ereignisse, Zeitungsnotizen, Nachrichten vom Tage leuchteten plötzlich auf im Glanz eines improvisierten Kommentars. Hinter den Sätzen, den Ausrufen, den temperamentvollen Anmerkungen erschien der Mensch Alois Dempf - ein Denker von altbayerischer Vitalität, dem man all das zutraute, was man aus seiner Biographie schon wußte: daß er auch Arzt und Ökonom gewesen war; daß er sich standhaft den Nazis verweigert hatte (die ihn prompt 1938 von seiner Wiener Lehrkanzel vertrieben); daß er den Papst vor einem Konkordat mit Hitler gewarnt hatte; daß er in seinen Büchern und Vorlesungen eine Synthese von Anthropologie, Soziologie und Philosophie versuchte - ein Universalist, der verwegen genug war, das Alte Wahre mitten in die Gegenwart hineinzustellen.

Das Institut für Philosophie der Ludwig-Maximilians-Universität München hat zum 100. Geburtstag Alois Dempfs am 15. Januar 1991 ein Symposium in der Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung veranstaltet. Es gab den Anstoß für den vorliegenden Band, in dem neben Würdigungen von Person und Werk auch Texte von Alois Dempf selbst - vor allem seine Schrift gegen den Nationalsozialismus ,Die Glaubensnot der deutschen Katholiken' (1934) - enthalten sind."

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