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BÜCHER
100 Jahre Jugendamt Böblingen
Debora Fabriz (Hg.), Ewald Frie (Hg.), Viola Haas (Hg.), Wolfgang Trede (Hg.)

100 Jahre Jugendamt Böblingen

Die Entwicklung der Jugendhilfe im heutigen Landkreis Böblingen seit 1920

Hardcover, 196 Seiten, 17 x 24 cm, mit 17 sw-Abbildungen und 16 Farbtafeln
ISBN 978-3-87437-632-7
1. Auflage, Oktober 2024

sofort lieferbar

24,80 €

inkl. MwSt.
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Vor etwas mehr als hundert Jahren nahmen in Württemberg die ersten Jugendämter ihre Arbeit auf. Württemberg hatte als erster und einziger Flächenstaat im Deutschen Reich im Oktober 1919 ein Jugendamtsgesetz verabschiedet. Die wichtige Aufgabe der Jugendfürsorge wurde den Oberämtern, den späteren Landkreisen, übertragen.

Der vorliegende Band untersucht die spannende Entwicklung des Jugendamtes auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Böblingen in seinen Kontinuitäten und Brüchen. Er ist entstanden aus einer mehrjährigen Zusammenarbeit des Lehrstuhls für Neuere Geschichte an der Universität Tübingen (Prof. Ewald Frie) mit dem Kreisarchiv Böblingen (Debora Fabriz) und dem Amt für Jugend des Landkreises Böblingen (Viola Haas und Wolfgang Trede). Ein großer Teil der Beiträge ist das Resultat studentischer Forschungsarbeiten im Hauptseminar „100 Jahre Jugendamt Böblingen“ der Universität Tübingen.

Wie haben das Jugendamt und die mit ihm kooperierenden Institutionen und Akteure in verschiedenen historischen Phasen gearbeitet? Mit welchen sozialen und jugendkulturellen Phänomenen war die Jugendhilfe konfrontiert? Gab es spezifische Entwicklungen in Böblingen? Die Beiträge richten ihren Fokus auf Gründung und Aufbau in den 1920er Jahren, Aushöhlung der Aufgaben im Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg und gesellschaftlicher Zusammenbruch, Restauration und Aufbruch in den 1950er und 1960er Jahren, Modernisierung und Professionalisierung in den 1970er und 1980er Jahren und das Arbeiten auf neuer gesetzlicher Grundlage ab 1990.

Das Buch bietet einen einzigartigen Einblick in die Geschichte einer Institution, die seit 100 Jahren Kinder und Jugendliche und damit die Zukunft der Gesellschaft im Blick hat. Ihr Handeln und die Diskussionen darüber sind ein wesentlicher Teil deutscher Zeitgeschichte.


Inhalt

 

Vorwort des Landrats Roland Bernhard

Grußwort des Sozialministers Manne Lucha, MdL

Debora Fabriz, Ewald Frie, Viola Haas, Wolfgang Trede
Einleitung

Debora Fabriz
Die Einrichtung von Jugendämtern in den Oberamtsbezirken Böblingen, Leonberg und Herrenberg 1921–1924. Aufbruchsjahre in schweren Zeiten

Lukas Per Schultze-Melling
Aufbaujahre einer neuen Institution in Republik und Diktatur. Die Jugendämter Böblingens, Herrenbergs und Leonbergs von 1924 bis 1936

Bernhard Schnabel
Zwischen Anpassung, Bedeutungsverlust und Zusammenbruch. Das Jugendamt Böblingen im Nationalsozialismus

Amrei Kienle
Zwischen Reorganisation und Restauration: Das Böblinger Jugendamt 1945–1955

Sonja Friese
Experimentierfeld Erziehungsberatung. Neue Wege in der Erziehungsberatung in den 1970er Jahren am Beispiel des Böblinger Jugendamts

Samuel Schöll
Veränderungen im Jugendamt Böblingen in den 1980er Jahren am Beispiel der Jugenddisco

Leonie Feininger
Die Praxis des Jugendamts Böblingen in den 1990ern Jahren: Veränderungen der Strukturen durch das Kinder- und Jugendhilfegesetz 1991?

Josephine Guttermann
Neue Ansätze in der Jugendstraffälligenhilfe am Beispiel Sozialer Trainingskurse in den 1980er und 1990er Jahren

Wolfgang Trede
Leitungskräfte der Jugendämter auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Böblingen 1920–2022

Viola Haas und Wolfgang Trede
Das Jugendamt bleibt in Bewegung. Schwerpunkte der Entwicklung des Kreisjugendamts Böblingen seit 1991

Autor:innen

Bildtafeln 1–16

 

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