Eine Buchpräsentation zu unserem neuen Titel "OST WEST OST" wie sie im Buche steht. Unser mittlerweile fünftes erfolgreich abgeschlossenes Projekt mit dem Landesdenkmalamt Berlin hat uns an einen spannenden Ort gebracht: die UNESCO-Schule Max-Planck-Gymnasium in Berlin.
Am Tag des Erscheinungstermins, dem 1. Juli 2024, wurde ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt, um das Ankommen des 60. Bandes der Reihe "Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin" in der Öffentlichkeit gebührend zu feiern.
Schon vorbereitet für die vielen Besucher: unsere Buchübersicht zur Denkmalpflege und Kunstgeschichte
Nachkriegsmoderne im Buch
Es ist ein besonderes Projekt: der Plan ist, städtebauliche Veränderungen, die bis heute noch stehen, in die UNESCO-Welterbeliste eintragen zu lassen. Kein kleines Unterfangen.
Das Besondere daran ist, dass es sich hier um zwei unterschiedliche Gebäudeensembles handelt, die in der frühen Nachkriegszeit realisiert wurden. Zusätzlich spannend ist die Kombination: Es wurde Markantes aus ehemals DDR- und BRD-Gebieten zusammengestellt.
Die Karl-Marx-Alle im ehemaligen Ostteil und die Interbau-1957-Objekte im ehemaligen Westteil der Stadt Berlin.
Gute Qualität von Architekten wie Walter Gropius, Oscar Niemeyer, Hermann Henselmann, Bernhard Geyer und vielen anderen zusammen mit Gestaltungselementen zahlreicher Künstler trägt bis heute, auch wenn sie in die Jahre gekommen ist.
Beim Hören der Konzertmusik der Gymnasiumsbläser / © Bricks&Beyond
Ein Programm mit vielen Höhepunkten
Die Präsentation enthielt zahlreiche Beiträge. Wie im Bild oben zu sehen, hatten wir das Vergüngen, die Bläserklasse des Max-Planck-Gymnasiums zur Begrüßung zu hören.
Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Sabine Ambrosius, Referentin für das UNESCO-Welterbe, moderierten den Abend.
Dr. Sandra Wagner-Konzelmann, OUV-Team, stellte einige Details zur Bearbeitung des Themas vor, die vielen Autoren boten jeweils eine Quintessenz Ihrer Arbeit hervor.
Von links: Christoph Konrad, Angela Lammert, Thomas Frierl, Christian Gaebler, Franziska Bollerey, Andreas Butter, Katrin Schöne-Chotjewitz, Gabi Dolff-Bonekämper, Bettina Schröder-Bornkampf, Christoph Rauhut, Sabine Ambrosius, Paul Sigel, Louise Thiel, Sandra Wagner-Konzelmann / © Landesdenkmalamt Berlin, Foto: Anne Herdin
Wie viel Arbeit in einem Welterbe oder auch Welterbevorschlag steckt, konnte man anhand der Präsentation der zahlreichen Bürgerinitiativen und Vereine abschätzen, die ein wesentlicher Bestandteil des Projekts OST WEST OST sind.
Für die Verortung der Zukunft des Denkmals oder besser der Denkmalkomplexe - auch unter dem Vorzeichen einer Europäischen Denkmalwürdigung (European Heritage Label) - wurde eine Diskussion zum Buchthema und der Rezeption unter Beteiligung eines Schülervertreters des Gastgebers geführt.
Von rechts: Christoph Rauhut (LDA), Kristina Laduch (Stadtplanung, Friedrichshain-Kreuzberg), Christian Gaebler (Senater für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen), Sabine Smentek (Bürgerverein Hansaviertel e.V.), Bärbel Högner (Kulturwissenschaftlerin und Fotografin), Dade Neinaß (Schulsprecher Max-Plack-Gymnasium), Tobias Hartmann (Museumsverein Altranft e.V.) / © Landesdenkmalamt Berlin, Foto: Anne Herdin
Ein stolzer Ort
In der Begrüßung durch die Schulleiterin, Dr. Trix Kopke, spürte man die Verpflichtung, die eine Schule, die Teil der UNESCO-Welterbeliste ist, hat.
Die gepflegte Aula vor der Veranstaltung / © Bricks&Beyond
Schüler mit mehr als 50 unterschiedlich geprägten Kulturen sind Teil der mehr als 800-köpfigen Gemeinschaft. Im Unterricht wird auf die UNESCO-Thematik eingegangen, es gibt ein UNESCO-Team, auch ein gleichnamiges Wahlpflichtfach.
Gleich nach der Begrüßung wurde die Auseinandersetzung der Schüler der 7., 8. und 9. Klassen mit dem Welterbe und dem Denkmalschutz auch andernorts vorgestellt.
Die Achtung vor Architektur ist dort lebendig, für den Gast scheint dies ein Ort zu sein, der stolz auf sein Tun ist.
Das Organisationsteam von Bricks&Beyond wie auch die Hausmeister der Schule haben ganze Arbeit geleistet.
Foto: © Bricks&Beyond
Wir haben uns sehr über diese Buchpräsentation gefreut, nichts ist schöner, als wenn ein Buch die Welt auf diese Weise erblickt!
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